X-Packed

Windows File Explorer in C++ verarbeitet Einzelbilder zu Clips in der Computeranimation und PostProduction

Eine Filmsekunde sind 24 Bilder. Das sind 24 Einzeldateien im Dateisystem.

Software zur Erzeugung von Bildern am Computer (CGI), wie beispielsweise Autodesks Maya oder Cinema4D von Maxon/Nemetschek legt jedes Bild in einer einzelnen Datei ab. Das Arbeiten mit diesen Dateien auf Dateisystemebene (z.B. Windows Explorer) gestaltet sich dadurch unübersichtlich und mühsam. Allein das Umbenennen eines solchen „Films“ ist aufwändig, muss doch jede Datei einzeln umbenannt werden.

In enger Zusammenarbeit mit einer Münchener Post-Production entstand die Software X-Packed. Sie ersetzt in der Vollversion den Microsoft Windows Explorer vollständig oder arbeitet als „Shell Extension“ als Plug-In in den Microsoft Windows Explorer. Die Software erkennt zusammenhängende Einzelbilder als Bildsequenz und zeigt sie als „Clip-Objekt“ an. Die Anzeige und das Abspielen als Clip, sowie das Konvertieren in andere Bildformate machen die Software zu einem kompletten Tool für den Workflow in der Computeranimation und PostProduction.

Clip Detection

Im Kern der Software erkennt eine „Clip Detection“ die Einzeldateien eines Clips anhand ihres Namens als zusammengehörig und erzeugt daraus ein internes Clip-Objekt. Dieses Clip-Objekt kann – in einstellbarer fps-Geschwindigkeit – angezeigt und abgespielt werden, es kann umbenannt werden und die Dateien können in andere Einzelbild- oder Streamingformate konvertiert werden.

Zum Einlesen der hochauflösenden Bilder ermöglicht die Multithreading-Architektur der Software das parallele Einlesen von Bildern auf mehreren Prozessor-Cores.

Das Einlesen der Bilder kann entweder über die proprietären Lesemodule der Software (BMP, IFF [Maya, Shake], JPG, RLA [3D-Max], SGI, TIF, CT (Mental Ray) geschehen oder über die integrierte Adobe Photoshop Schnittstelle, die beliebige Photoshop- oder AfterEffects PlugIns ansteuern kann.

Clip Erzeugung

Über die integrierte Apple-Quicktime-Schnittstelle können die aus den Einzelbildern bestehenden Clips in QuickTime integriert werden. Alle in QuickTime zur Verfügung stehenden Streamingformate (MOV, MPEG-2, MPEG-4) können erzeugt erden.

Überblick

Programmiersprache: C++ mit MFC

Plattform: Microsoft Windows

Schnittstellen: Adobe Photoshop, Apple Quicktime

Know-How

  • Lesen/Schreiben von 2D-Bildformaten (BMP, JPG, SGI, IFF, TGA, TIF, CT, RLA)
  • Einbindung und Ansteuerung von Adobe Photoshop, Adobe AfterEffects PlugIns
  • Schreiben von Streamingformaten (Video und Audio) über Apple QuickTime
  • Multithreading-Architektur zum Einlesen von Einzelbildern mit maximaler Performance
  • Anzeigen von Einzelbildern in Echtzeit in einstellbarer fps-Rate.
Veröffentlicht in Cases.